Roadtrip durch Schweden – ein teures Vergnügen?

Schweden ist für ganz viele Reiselustige ein Traumland! Und ein Roadtrip durch dieses wunderschöne Land ist für ganz viele Camper ein absolutes Muss!

Auch uns zieht es, seit wir vor 25 Jahren sogar fast zwei Jahre lang in Südschweden gelebt haben, immer wieder dorthin. Doch Schweden (ja eigentlich ganz Skandinavien) hat den Ruf, ein sehr teurer Fleck auf der Landkarte zu sein.

Ist das wirklich so?

Damit Ihr für die Planung eures Traum-Roadtrips durch den Norden Europas vielleicht mal eine Vorstellung habt, was euch erwartet, habe ich für euch heute mal hier die Kosten unserer Reise vom Juni 2022 zusammengefasst. Und gebe euch dabei gleich noch ein paar Spartipps!

Anmerkung: soweit meine Angaben in Schwedischen Kronen (SEK) und Euro erfolgen, liegt ihnen der Umrechnungskurs Stand Juni 2022, also durchschnittlich etwa 1 € = 10,6 SEK zugrunde. Ich gebe bei der Umrechnung immer den Betrag an, der bei mir auf der Kreditkartenabrechnung aufgeführt ist.

Unser Schweden-Roadtrip 2022

Als erstes kommt hier mal eine kleine Beschreibung unserer Reise:

 

Wir waren vom 16. Juni bis 6. Juli, also fast genau drei Wochen, mit unserem „Beni“ in Schweden unterwegs.

Unsere Route führte uns von Trelleborg ganz im Süden durch Småland und das Landesinnere nordwärts bis an die Küste des Bottnischen Meerbusens nördlich von Stockholm. An dieser entlang erkundeten wir die Höga Kusten (https://roaddreamin.de/meine-tipps-fuer-die-hoega-kusten-unesco-weltnaturerbe-in-schweden/).Dort drehten wir dann ab nach Westen zum Vildmarksvägen(https://roaddreamin.de/roadtrip-abenteuer-durch-die-schwedische-wildnis-auf-dem-vildmarksvaegen/ )

Nahe der Grenze zu Norwegen ging´s dann wieder südwärts an Östersund und dem Vänernsee vorbei an die Westküste in die Provinz Bohuslän und weiter nach Süden.

Südlich von Halmstad machten wir noch einen kleinen Abstecher ins westliche Småland, bevor wir am 06.07. in Helsingborg Abschied von Schweden nahmen.

Insgesamt legten wir in dieser Zeit in Schweden ziemlich genau 3600 Kilometer zurück.

Die Anreise

Schweden liegt auf der skandinavischen Halbinsel. Die Anfahrt über den Landweg von Deutschland aus über Polen, das Baltikum, Russland und Finnland ist weit und wird wahrscheinlich nur von ganz wenigen besonders Abenteuerlustigen mit viel Zeit in Angriff genommen.

Für die meisten anderen (so auch für uns) führt die Anreise irgendwie übers Wasser, entweder über die Ostsee oder den Kattegat, dementsprechend was das erste Ziel in Schweden ist.

Das bedeutet, dass entweder eine Fähre oder mautpflichtige Brücken benutzt werden müssen.

Hier die wahrscheinlich am häufigsten genommenen Wege nach Schweden:

  1. die sogenannte Vogelfluglinie mit der Fähre Puttgarden- Rödby von Deutschland nach Dänemark und weiter von Dänemark nach Schweden entweder mit der Fähre Helsingör-Helsingborg oder über die Öresundbrücke (die grünen Markierungen auf der Karte)
  1. nordwärts nach Dänemark (Jütland), über die Brücken über den Kleinen und den Großen Belt bis Kopenhagen und von dort aus wieder entweder mit der Fähre Helsingör-Helsingborg oder über die Öresundbrücke nach Schweden ( die nördlichere grüne Route)
  1. mit der Fähre von Travemünde oder Rostock nach Trelleborg (rot)
  1. mit der Fähre von Kiel nach Göteborg (gelb)
  1. mit der Fähre von Frederikshavn (Nordjütland) nach Göteborg (violett)
  1. mit der Fähre von Sassnitz auf Rügen nach Ystad (weiß)
  1. mit der Fähre von Rostock nach Nynäshamn bei Stockholm (blau)

Egal für welchen Weg ihr euch entscheidet: die Anreise nach Schweden ist immer teurer als zu einem Urlaubsziel, das ihr auf dem Landweg erreichen könnt (wie z.B. Kroatien, Italien oder Frankreich)

Wir hatten uns diesmal für die Hinreise dazu entschieden, die Fähre von Rostock nach Trelleborg zu benutzen.

Weil wir unserem Yoda (er ist kein „See“Hund, findet Schiffe aller Art ziemlich doof und würde NIE auf einem Schiff sein „Geschäft“ verrichten) möglichst wenig Stress bereiten wollten, wählten wir eine Tagesüberfahrt, die ziemlich genau 6 Stunden dauert. Wir hatten Glück mit dem Wetter und konnten die gesamte Zeit im Freien an Deck verbringen (die mit Hund zugänglichen Bereiche im Innenraum sind doch räumlich sehr beschränkt und nicht besonders gemütlich).

Gebucht hatten wir am 17.Mai, also etwa einen Monat im Voraus. Mit dem Betrag von 124,50 € (Flex-Preis = jederzeit änder- und stornierbar) hatten wir sogar ein richtiges Schnäppchen gemacht.

Denn für die beiden Fähren der Vogelfluglinie hatten wir 2019 zusammen 228,00 € gezahlt, die Kombi Fähre + Öresundbrücke ist minimal günstiger.

Für die Heimfahrt wählten wir 2022 die Kombination aus der Fähre Helsingborg-Helsingör und der Route über die Belt-Brücken. Dabei kostete uns die Fähre 1.260 SEK = 117,23 € und die Brücke über den Großen Belt 380 DKK= 51,09 €. 

 

Insgesamt war also diese Variante teurer als die Fähre Rostock/Trelleborg (und die Spritkosten auf dem Weg durch Dänemark müssen ja auch noch dazugerechnet werden).

Uns hat daher diesmal die An- und Abreise insgesamt 292,82 € gekostet.

Es lohnt sich also definitiv vor dem Trip ein Vergleich! Allerdings müsst ihr in eurer Planung berücksichtigen, dass ihr die längeren Fähren wie z.B. Rostock-Trelleborg auf jeden Fall vorbuchen müsst, während ihr die Brücken/Vogelfluglinie ohne Vorbuchung nutzen könnt und damit natürlich spontaner seid.

Die Übernachtungen

In Schweden gilt ja das berühmte Jedermannsrecht. Dies erlaubt Campern, überall eine Nacht stehen zu bleiben, soweit man nicht in der Nähe von Wohnhäusern oder auf Privatgrund ohne Erlaubnis des Grundbesitzers steht. Deshalb könnt Ihr, wenn ihr gern freisteht, auf einem Roadtrip durch Schweden beim Punkt „Übernachtungen“ durchaus günstig wegkommen.

 

Wir handhaben es meist so, dass wir uns für zwei bis drei Nächte hintereinander schöne Plätze in der Natur suchen (meist über „park4night), dann aber auch mal wieder auf einem Campingplatz nächtigen. Grundsätzlich ist es natürlich so, dass es in den dünner besiedelten Gebieten Mittel- und Nordschwedens immer leichter ist, einen kostenlosen Platz zu finden, als in den dichter bebauten Ecken an der Westküste oder um Stockholm herum. Außerdem reisen die meisten Touristen nicht weiter nördlich als bis Stockholm, weshalb natürlich in Südschweden viel mehr Urlauber unterwegs sind. Das Freistehen ist deshalb dort nicht so einfach und wird auch teilweise nicht mehr so gern gesehen.

2022 waren wir auf unserem Trip insgesamt 10 Nächte auf Campingplätzen oder gebührenpflichtigen Wohnmobilstellplätzen:

Zwei Nächte auf „Orrefors Camping“ – Kosten 300 SEK pro Nacht = insgesamt 56,31 €

https://roaddreamin.de/huetten-im-wald-durch-smalands-glasreich/

eine Nacht auf „Hultsfred Strandcamping“ 395 SEK = 37,07 €

 

eine Nacht auf dem Stellplatz im Hafen von Stocka 200 SEK = 18,83 €

 

zwei Nächte auf „Camping Norrfällsviken“ 395 SEK pro Nacht = insgesamt 74,14 €

 

eine Nacht auf Saltviks Camping in Grebbestad 595 SEK = 55,79 €

 

eine Nacht auf „Rörviks Camping“ in Hamburgsund 380 SEK = 35,70 €

 

eine Nacht auf dem Wohnmobilstellplatz Smögen 230 SEK = 21,61 €

 

eine Nacht auf dem Campingplatz „Det Sovande Älgen“ in Majenfors 220 SEK = 20,56 €

Insgesamt zahlten wir also für Übernachtungen in Schweden 320,01 €.

Unsere ACSI-Karte nützte uns auf dieser Tour nichts, da im Juni/Juli in Schweden Hauptsaison ist und die Ermäßigungen der Karte zu diesem Zeitpunkt nicht gültig sind.

Spritkosten

Dieser Punkt ist wahrscheinlich generell bei einem Roadtrip einer der größten Ausgaben-Posten. Im Sommer 2022 waren die Treibstoffpreise aufgrund des Ukraine-Krieges und der daraus resultierenden Sanktionen gegen Russland auf einem Höchststand.

Nun müssen wir mit unseren Beni, einem Fiat-Ducato mit 160-PS /9-Gang-Automatik-Motor, ja Diesel tanken. Und die Preise für Diesel-Kraftstoff sind in Schweden höher als für Benzin. So mussten wir auf unserem Trip mit einem Dieselpreis von etwa 24 SEK – 29 SEK (2,25 – 2,75 €) pro Liter rechnen (Inzwischen, Stand Februar 2023, sind die Preise auch in Schweden wieder etwas gefallen). Auch variierten die Spritpreise örtlich ein wenig: In einsameren Ecken waren sie generell etwas höher als in größeren Städten.

Dank der Geschwindigkeitsbegrenzungen in Schweden (auf Autobahnen meist 110 km/h, auf Landstraßen 70 km/h) ist das Reisetempo gemächlicher und entspannter als in den meisten Ländern Mittel- und Südeuropas (und außerdem wollen wir ja auf dem Trip die wunderschöne Landschaft genießen).  Und damit auch treibstoffsparender!

Wir haben in Schweden für insgesamt 837 € getankt. Wenn wir noch die 108 € hinzurechnen, die wir vor der Fahrt auf die Fähre in Rostock noch in Beni reingeschüttet haben, hatten wir auf unserem 3600 Kilometer-Trip insgesamt Spritkosten in Höhe von 945 €.

Einkaufen/Lebensmittel:

Wieviel ihr für Lebensmittel auf einem Roadtrip durch Schweden ausgebt, hängt natürlich in erster Linie von euren ganz persönlichen Essgewohnheiten ab. Generell liegen die Preise in den Supermärkten in Schweden etwas höher als in Deutschland.

Wir haben in den knapp drei Wochen unseres Trips in Supermärkten insgesamt 510,00 € ausgegeben. Dabei gönnten wir uns auch Leckereien, die es zuhause nicht oder nicht so frisch gibt wie z.B. Krabben, Fisch oder auch mal Rentierfleisch.

Uns macht es riesigen Spaß, in Supermärkten im Ausland einzukaufen und dabei Neues zu entdecken. 

Deshalb geben wir auf Reisen für Lebensmittel durchaus auch mal ein wenig mehr aus als zuhause.

Generell gilt (wie auch bei den Spritpreisen): in großen Supermärkten in Städten sind die Preise etwas niedriger als in kleinen Läden auf dem Land.

 

Unsere bevorzugten Supermarktketten sind ICA Maxi, Coop und Willys. Natürlich gibt es in Schweden auch Lidl, aber ich mag lieber landestypisch einkaufen (auch wenn sich das Lidl-Sortiment ja von Land zu Land etwas unterscheidet)

Extra-Thema: Alkohol

Lasst uns nun über das Thema „Alkohol“ sprechen. Denn Schweden geht hier seit vielen Jahrzehnten einen eigenen Weg. Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 3,5 % gibt es nicht in Supermärkten, sondern ausschließlich in einer speziellen Ladenkette zu kaufen: den staatlichen Monopolgeschäften „Systembolaget“ (von den Schweden gern auch kurz „Systemet“ genannt). Damit versucht der schwedische Staat, den Alkoholkonsum seiner Bürger etwas regulieren (allerdings mit mäßigem Erfolg).

 

Eines dieser Geschäfte (insgesamt fast 500 im ganzen Land und damit weiter verbreitet als McDonalds) gibt es in jedem etwas größeren Ort.

Die Preise für Bier, Wein und sonstigen Spirituosen im „Systemet“ sind um einiges höher als in den meisten anderen europäischen Ländern.

Macht euch hier gern selbst ein Bild:

https://www.systembolaget.se/

Wer also diesbezüglich ein bisschen sparen möchte, kann seine alkoholhaltigen Getränke von zuhause mitbringen. Vor einigen Jahren wurden die Einfuhrbestimmungen gelockert und ihr dürft derzeit für den eigenen Verbrauch (soweit ihr bereits 20 Jahre alt seid) aus Deutschland pro Person bis zu 10 Liter Spirituosen, 90 Liter Wein bzw. 60 Liter Sekt, 110 Liter Bier (über 3,5%) und 20 Liter „Starkwein“ (Likörwein mit 15 -22 % Alkohol) zollfrei einführen.

Wenn ihr mit einer Fähre anreist, habt Ihr vielleicht auch die Möglichkeit, auf der Fahrt zollfrei das ein oder andere Schnäppchen zu machen.

24 Dosen Bier für 110 Kronen (10,40 €) waren ein absoluter Schnapper!

Wer allerdings meint, sich auf der Vogelfluglinie zu einem Kauf im Bordershop in Puttgarden auf Fehmarn verleiten zu lassen, macht meiner Meinung nach einen großen Fehler. So verführerisch dieses schwimmende Einkaufparadies auch aussieht – nur wenige Kilometer vor dem Fähranleger findet ihr in Burg auf Fehmarn mehrere Supermärkte und Discounter, in denen ihr euren Vorrat erheblich preiswerter aufstocken könnt.

In den Supermärkten in Schweden gibt es trotzdem Bier zu kaufen: neben dem völlig alkoholfreien gibt es sogenanntes „Lättöl“, also Leichtbier mit 2,8  Alkohol, und „Folköl“ mit 3,5 %. Geschmacklich und vom Alkoholgehalt unterscheiden sich diese beiden Sorten meiner Meinung nach kaum, allerdings vom Preis: denn das Folköl ist etwa doppelt so teuer wie das Lättöl (ca. 60 Kronen für den Sixpack 0,5 l gegenüber ca. 30 Kronen pro Sixpack 0,5l). Da lohnt sich der Geschmacks- und Preisvergleich durchaus.

Restaurants:

Essen gehen und Ausgehen ist in Schweden ein wirklich kostspieliges Vergnügen. Die Preise sind erheblich höher als im restlichen Mittel- und Südeuropa. Ganz besonders, wenn ihr euch  alkoholische Getränke gönnen möchtet.

 

Deshalb mein Tipp: kauft euch im Supermarkt einige Leckereien und macht an einem der unzähligen traumhaften Spots, die es in Schweden gibt, einfach ein Picknick!

Aber ich gebe es zu: wir hatten auf unserem Roadtrip auch nicht immer Lust, selbst zu kochen und haben uns so hin und wieder mal was gegönnt.

Wie zum Beispiel an Mittsommer die Pizza im Restaurant Kompassen in Norrfällsviken. Zwei Pizzen und zwei alkoholfreie Getränke kosteten uns umgerechnet 35,84 €.

oder die superleckeren Waffeln auf dem Campingplatz in Hultsfred für 27,12 €

 

oder das Krabbenbrot und die Fischsuppe in Smögen für 51,67 €.

 

und natürlich unser absolutes „Muss“: die Krabbenbrote bei den „Flickorna Lundgren“ ( https://roaddreamin.de/unser-lieblingscafe-in-schweden-flickorna-lundgren/) Mit Kaffee und einer Limo zahlten wir hier insgesamt 63,17€.

Wenn wir alles zusammenrechnen, was wir „auswärts“ zu uns genommen haben, also auch den nachmittäglichen Kaffee mit Zimtschnecken oder das Eis zwischendurch, haben wir dafür insgesamt 380,00 € ausgegeben.

Sonstiges:

Für was haben wir sonst noch Geld ausgegeben, das bei den bisher erwähnten Punkten noch nicht dabei war?

  1. Souvenirs:

Dies sind allerdings ganz individuelle Ausgaben. Denn wenn ihr zum ersten Mal durch ein Land reist, werdet ihr wahrscheinlich mehr Andenken mit nachhause nehmen wollen als jemand, der schon mehrmals hier war (und schon einige Dala-Pferdchen, Lucia-Figuren und Elch-Magnete daheim hat). Deshalb zähle ich sie hier nicht auf und rechne sie auch nicht dazu.

2. Eintrittsgelder und Parkgebühren:

Weil unsere Reise ja in erster Linie ein Roadtrip durch die Natur war, gab es für uns wenig andere Ausgaben als die bisher aufgezählten. Eintrittsgelder z.B. für Museen oder Schlösser kämen wahrscheinlich vor allem bei einem Besuch von Stockholm noch mit auf die Liste.

Die gute Nachricht für alle Naturliebhaber: es gibt in Schweden 30 ganz tolle Nationalparks, von denen wir auf unserer Reise ein paar besucht haben.

Im Gegensatz zu anderen Ländern wie z.B. den USA kosten die schwedischen Nationalparks keinen Eintritt! Ein wunderbares und preisgünstiges Vergnügen!

https://www.sverigesnationalparker.se/globalassets/x-global/filer/tyska/schwedens-30-nationalparks-die-schonsten-schwedischen-naturgebiete.pdf

Unsere einzigen Ausgaben in dieser Hinsicht waren die Kosten für den Sessellift auf den Skuleberget mit 33,85 € für zwei Personen und die Parkgebühr in Göteborg mit 10,33 €.

3. Maut:

Apropos Göteborg: Grundsätzlich gibt es in  Schweden keine Maut für Straßenbenutzung. In den beiden größten Städten des Landes, Stockholm und Göteborg, gibt es allerdings eine Citymaut, die montags bis freitags von 6.00 Uhr bis 18.29 Uhr erhoben wird (außer an Feiertagen und dem Monat Juli). Außerdem werden auch für die Überfahrt der Sundsvall- und der Motala-Brücke in Mittelschweden Mautkosten erhoben. Wir mussten die Maut für die Brücken zahlen, in Göteborg waren wir im Juli und deshalb mautfrei unterwegs.

Ihr müsst euch aber diesbezüglich um nichts kümmern, denn eure KFZ-Kennzeichen werden bei der Durchfahrt der Mautstationen automatisch erfasst und ihr bekommt die Rechnung per Post dann wenige Wochen später nachhause geschickt. Bei uns war es ein Betrag von 0,85 €, für den wir eine Rechnung erhielten und überweisen mussten. Über die Nachhaltigkeit und Rentabilität eines solchen Vorgehens könnte durchaus mal nachgedacht werden.

Abrechnung:

Insgesamt haben uns die drei Wochen des wirklich traumhaften Schweden-Roadtrips fast genau 2.500 € (2.503,26 €) gekostet. Bleibt nun jedem selbst überlassen, ob er dies als viel oder wenig betrachtet. Uns war die Tour jedenfalls jeden Cent wert. Drei Wochen Pauschal-All-inklusive-Urlaub wäre für zwei Personen sicherlich um einiges teurer ( allerdings käme ein solcher Urlaub für leidenschaftliche Camper wahrscheinlich eh nicht infrage, deshalb ist ein solcher Vergleich wohl hinfällig)

Zuletzt noch ein Wort zum Bezahlen in Schweden generell:

Bargeld hat in Schweden so gut wie keine Bedeutung mehr. Beinahe ausschließlich alles kann mit Kredit- oder Maestrokarte gezahlt werden.

Manchmal geht Barzahlung sogar überhaupt nicht mehr.

Erklärung: „kontant“ bedeutet „bar“, „Kort“ bedeutet „Karte“ und “Swish” ist eine in Schweden sehr verbreitete Online-Zahlungsmethode, die allerdings nur mit einem schwedischen Bankkonto möglich ist.

Meiner Meinung nach lohnt sich deshalb für Schweden auf jeden Fall die Anschaffung (falls ihr sie nicht sowieso schon habt) einer Kreditkarte, die keinen Aufschlag für den Einsatz bei einer Auslandswährung erhebt (wie z.B. Barclays)

Ich hoffe, ich konnte Euch mit dem Beitrag ein paar Tipps für euren nächsten tollen Schweden-Trip geben.

Falls ihr noch Fragen dazu habt oder eure Erfahrungen mitteilen möchtet, schreibt gern einen Kommentar dazu. Ich würde mich sehr darüber freuen.

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