Mehr als nur Käse – meine 5 Must-Dos in Amsterdam

Amsterdam ist einer DER Touristen-Hot-Spots in Europa.  Warum? Weil diese Stadt mit ihren Grachten, den Museen und (ja, man muss sie auch erwähnen) ihren Coffeeshops einfach einmalig ist.

Und ihr habt schier unendlich viele Möglichkeiten, wie ihr eure Zeit hier in dieser tollen Stadt verbringen könnt! Da wisst ihr vielleicht gar nicht, wo ihr anfangen sollt?

Natürlich ist es, wie bei jedem Städtetrip, eine Frage der Interessen und der Zeit. Aber vielleicht kann ich euch bei der Entscheidungsfindung ein wenig unterstützen.

Denn ich möchte euch heute eine kleine Auswahl von Unternehmungen vorstellen, die für mich in Amsterdam typisch, besonders und unvergesslich sind, und die sogar in einen Kurztrip reinpassen:

1. Giebel-gucken bei der Grachtenfahrt

Ja, eine Grachtenfahrt ist ein traditionelles Touristen-Programm in Amsterdam und deshalb wirklich kein Geheimtipp. Ich finde aber, dass sie einfach zu einem Amsterdam-Besuch dazugehört. Denn vom Wasser habt ihr einen anderen, außergewöhnlichen Blick auf die Stadt!

Mich faszinieren in Amsterdam besonders die wunderbar verzierten Grachtenhäuser. Unterscheidet sich die Architektur hier doch vollkommen von der bei mir zuhause!

Sie von der Straße aus anschauen (und dazu ja stehenbleiben zu müssen), würde mit ziemlicher Sicherheit dazu führen, von einem der wirklich unzähligen Fahrräder, die hier unterwegs sind, angefahren zu werden (oder sich zumindest den Unmut einiger Radfahrer zuzuziehen)

So kann ich aber langsam mit dem Boot an den alten (und teilweise neuen) Gebäuden vorbeizufahren und sie mir ganz in Ruhe betrachten. Perfekt!

Wie viele verschiedene Giebel es hier doch gibt! Einer schöner als der andere!

 Aber auch sonst gibt´s einiges ungewöhnliches zu entdecken:

Besonders interessant finde ich auch die vielen Hausboote entlang der Grachten, die sich manche Bewohner wirklich absolut schnuckelig hergerichtet haben. Da könnte ich mir durchaus auch vorstellen (zumindest für eine Zeit) zu wohnen!

Und wenn ihr, so wie wir, ein Hop on Hop off-Ticket nehmt, könnt ihr unterwegs auch an besonders interessanten Ecken aussteigen und später wieder weiterfahren!

https://www.citysightseeingamsterdam.nl/de/tickets/hop-on-hop-off-grachtenrundfahrt-24-stunden/

 

2. Über Märkte bummeln

Märkte sind seit Jahrhunderten oft das Herz einer Stadt. An kaum einem anderen Ort könnt ihr so tief in die Seele eines Ortes eintauchen wie auf einem Markt, auf dem sich Einheimische und Touristen treffen, alltägliche Besorgungen und besondere Schnäppchen gemacht werden und sich oft am Warenangebot, den Händlern und den Besuchern das einzigartige Gesicht einer Stadt oder Stadtviertels zeigt. Ich liebe es, über Märkte zu bummeln!

Und in einer großen Stadt wie Amsterdam gibt’s einige! Zu drei recht unterschiedlichen möchte ich euch jetzt mitnehmen:

Schwimmender Blumenmarkt

Das beste Souvenir aus Amsterdam? Blumenzwiebeln! Damit habt ihr noch jahrelang schöne bunte Erinnerungen. Und die größte Auswahl findet ihr auf dem Schwimmenden Blumenmarkt an der Singel-Gracht mitten im Herzen von Amsterdam!

Seit 1862 gibt es schon die Verkaufsstände auf Booten mit einer unglaublichen Auswahl an verschiedenen Blumenzwiebeln (nicht nur Tulpen!).

Flohmarkt am Waterlooplein

Auf ganz andere Art einzigartig ist der Flohmarkt am Waterlooplein. Auch ihn gibt es hier schon seit über hundert Jahren, aber ursprünglich als traditionellen Straßenmarkt. Heutzutage ist er ein Flohmarkt, auf dem es alles Mögliche – Neues und Gebrauchtes-  zu entdecken gibt.

Vor allem aber ist er bekannt für die Riesenauswahl an Second-Hand-Kleidung.

Auch wenn ihr nichts kaufen wollt, lohnt sich ein Bummel auf jeden Fall!

Oder ihr setzt euch in eines der vielen Cafés rund um den Waterlooplein und beobachtet einfach den Trubel auf dem Markt!

https://waterlooplein.amsterdam/

Albert-Cuyp-Markt

Er liegt am südlichen Rand der Amsterdamer Innenstadt im Stadtviertel „De Pijp“. Diese Ecke der Stadt hat sich in den letzten Jahren zu einem Szeneviertel mit jeder Menge Cafe´s, Bars und Restaurants entwickelt – ein buntes Viertel, in dem (noch) nicht so viele Touristen unterwegs sind und das deshalb wahrscheinlich authentischer als das Zentrum Amsterdams ist.

Und bunt ist auch der Straßenmarkt in der Albert-Cuypstraat (übrigens der größte in Europa!). Hier findet ihr alles: von Obst und Gemüse über Gewürze bis hin zu Kleidung und Kunsthandwerk! Denn der Markt ist ein Abbild der multikulturellen Gesellschaft Amsterdams und der ganzen Niederlande (als ehemalige Kolonialmacht).

Auf jeden Fall einen Besuch wert!

https://albertcuyp-markt.amsterdam/

Nicht weit weg von hier ist auch das Rijksmuseum

und die weltberühmte Heineken-Brauerei mit dem interaktiven „Heiniken Experience“

 

3. Durch Rembrandts Nachwache laufen

Ihr fragt euch, wie das gehen soll? Durch ein Gemälde laufen? Geht doch nicht! Doch, in Amsterdam geht das. Ich meine aber natürlich nicht das Originalwerk von Rembrandt, das im Rijksmuseum hängt!

Nein, ich meine die Figuren auf dem Rembrandtplein, mit denen die Szene der Nachtwache nachgebaut wurde!

Rembrandt von Rijn, der meist ja nur bei seinem Vornamen genannt wird, ist als bedeutendster Niederländischer Künstler des Barock in Amsterdam, der Stadt in der er gewohnt hat und gestorben ist, allgegenwärtig.  Sein ehemaliges Wohnhaus ist heute ein Museum, das seinem Leben und Werk gewidmet ist und im Rijksmuseum, dem Niederländischen Nationalmuseum, sind natürlich auch etliche seiner Werke zu betrachten.

Natürlich ist ihm zu Ehren auch ein Platz in Amsterdam benannt – der Rembrandtplein!

Und hier, auf dem einstigen Buttermarkt Amsterdams, finden wir nicht nur sein Denkmal, sondern davor, sozusagen zu seinen Füßen, die Darstellung seines berühmtesten Werkes in Form mehrerer lebensgroßer Bronzefiguren!

Ungestört können wir zwischen ihnen herumlaufen, Verstecken spielen, Hände (oder auch anderes) der Soldaten tätscheln, den Hund streicheln und jede Menge witzige und ungewöhnliche Amsterdam- Erinnerungs- Fotos machen!

Ein Riesenvergnügen!

4. Zu Bitterbollen und Bier aufs Schiff- der etwas andere Sundowner

Was in Italien der Aperol Spritz oder der Rotwein in der Strandbar mit Meerblick ist, (nämlich der perfekte Sundowner) ist in Amsterdam das Bier in einer der vielen Bars entlang der Grachten! Oder noch schöner: auf einem Schiff oder Ponton auf dem Wasser!

Und was gehört hier zum Bier wie die Oliven zum Aperol? Eine „Bittergarnituur“:

 

eine Auswahl frittierter Häppchen, denn die Niederländer lieben Frittiertes!

Am beliebtesten sind die „Bitterbollen“ (oder auch „Bitterballen“): runde Kalbfleischkroketten!

Unser Lieblings-„Bitterbollen und Bier“- Platz ist das Café Wester an der Prinsengracht mit Blick auf die Westerkerk und das Anne-Frank-Haus. Und natürlich auf die vorbeifahrenden Boote!

https://www.facebook.com/cafewester/

Nur ein paar Häuser weiter findet ihr übrigens das „Amsterdam Tulip Museum“

https://amsterdamtulipmuseum.com/

 

und das „Amsterdam Cheese Museum“ http://www.cheesemuseumamsterdam.com/

5. Ins „Bierproeflokaal“

Die Niederlande sind (wie auch ihr Nachbar Belgien) ein Bierland! Wo man in anderen Ländern zu einer Weinprobe geht, gibt’s hier Bierverkostungen!

In Amsterdam am besten in einem der vielen „Proeflokaals“.

Unser Favorit ist das „Proeflokaal In de Wildeman“ mitten im Herzen der Amsterdamer Innenstadt!

Urig und rustikal eingerichtet, steht uns hier eine scheinbar unendliche Auswahl an verschiedenen Biersorten aus aller Welt zur Verfügung und zum Verkosten!

Und wenn wir nicht genau wissen, was wir probieren sollen? Dann kommt einer der netten Barkeeper (oder ist er gar ein Biersommelier?), fragt nach den persönlichen Vorlieben, lässt seine Vorschläge aus klitzekleinen Gläschen kosten und serviert dann den Favoriten!

Auf jeden Fall ein uriger Ausklang eines tollen Tages in Amsterdam!

https://www.indewildeman.nl/

Unterkunftstipp: Amsterdam Wiechmann Hotel

ein uriges kleines Hotel direkt an der Prinsengracht. 

Es besteht aus drei historischen Häusern, die miteinander verbunden wurden. Der alte Charme findet sich im Stil der Einrichtung wieder.

Der Weg zu den Zimmern (zumindest zu unserem unterm Dach) ist abenteuerlich, weil die alten Treppen recht steil sind.

Die Zimmer sind einfach eingerichtet, aber sehr sauber.

Was ich ganz besonders witzig und entzückend finde, ist der Frühstücksraum im Erdgeschoss.

Da im Gebäude früher wohl mal ein Geschäft untergebracht war, gibt es noch die alten großen Schaufenster, in denen wir nun beim Frühstück sitzen können und einen tollen Blick nach draußen haben!

Ich habe ja schon in anderen Beiträgen erwähnt, dass mir bei einer Städtetour weniger eine luxuriöse Ausstattung eines Hotels wichtig ist, sondern (neben der Sauberkeit) vor allem die Lage.

Und die Lage des Amsterdam Wiechmann Hotels ist genial: Mitten im inneren Grachtengürtel von Amsterdam sind von hier aus die meisten Sehenswürdigkeiten easy zu Fuß zu erreichen.

Die Prinsengracht gehört zum Stadtviertel „ De 9 Straatjes“, der neun Straßen, die sich im Karee zwischen Prinsengracht und Singel befinden und herrliche kleine Sträßchen mit Cafés, Restaurant und Geschäftchen zum Bummeln sind. Das Hotel ist direkt an der Kreuzung Prinsengracht/ Runstraat

Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß bei eurem nächsten Amsterdam-Trip.

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