Winter-Wunderland-Kurztrip durch das idyllische Alpenvorland

Das Bayerische Alpenvorland ist zu jeder Jahreszeit ein herrlich idyllisches Fleckchen Erde. Aber sobald es klirrend kalt ist und Schnee liegt, wird es zu einem wahren Winter-Wunderland!
Und obwohl wir die Kälte eigentlich nicht so mögen und keine leidenschaftlichen Wintercamper oder Wintersportler sind, machen wir uns an einem wunderschönen Januar-Wochenende auf diesen herrlichen Kurztrip in den Süden (Deutschlands)!

Unser erstes Ziel erreichen wir am Nachmittag: Den

Bannwaldsee

Wunderschön liegt er im Landkreis Ostallgäu ganz in der Nähe der Stadt Füssen und dem Ort Schwangau mit den weltberühmten Königsschlössern.

Direkt am Seeufer finden wir unser erstes Quartier auf dem Wohnmobilstellplatz des Campingplatzes Bannwaldsee.

Der Wohnmobilstellplatz ist eigentlich nichts anderes als ein Parkplatz außerhalb der Schranke des Campingplatzes, mit allen Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten und sogar ein wenig Seeblick.

Aber wir können hier auch alle Einrichtungen des Campingsplatzes nutzen! Perfekt!

Die Ausstattung des Platzes ist sehr gut. Die Sanitäranlagen sind sehr gepflegt. Außerdem gibt es ein kleines Geschäft und ein Restaurant. Direkt vor dem Campingplatz ist auch eine Bushaltestelle nach Schwangau und Füssen.

Diese Busverbindung nutzen wir heute aber nicht, sondern machen mit Yoda lieber einen schönen langen Spaziergang am See entlang. Im Sommer ist er mit Sicherheit ein Badeparadies (und der Campingplatz daher vermutlich dementsprechend voll). Jetzt im Winter ist er einfach nur idyllisch!

Sogar den Blick auf Schloss Neuschwanstein gibt es von hier aus! 

Herrlich!

Info:

Wir verbringen eine schöne ruhige Nacht auf dem Stellplatz, den wir wirklich weiterempfehlen können.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück geht´s weiter Richtung Schwangau.

Doch bevor wir den Ort erreichen, müssen wir erst mal einen Fotostopp an der malerischen kleinen Barockkirche

St. Coloman

einlegen.

Wunderschön!

Schwangau

Die kleine Gemeinde Schwangau (ca. 4000 Einwohner) ist ein absoluter Touristen-Hotspot und hier ist zu jeder Jahreszeit einiges los.
Grund dafür sind die beiden Königsschlösser Hohenschwangau (das der damalige bayerische Kronprinz Maximilian in den 30er Jahres des 19. Jahrhunderts in seiner heutigen Form bauen ließ)

 und vor allem natürlich Neuschwanstein.

Der bayerische König Ludwig II ließ es in den 1870er Jahren im Stil einer mittelalterlichen Ritterburg erbauen und es ist bis heute der Inbegriff eines Märchenschlosses!

Weltberühmt ist es vor allem, weil Walt Disney es als Vorbild für seine Filme „Cinderella“ und „Dornröschen“ und sogar als sein Film-Logo genommen hat. In jedem Disney-Park auf der Welt gibt es einen Nachbau und selbst in Las Vegas ist es als „Hotel Excalibur“ zu finden.

Eine Schlossbesichtigung ist heute nicht möglich. Aber wir haben ja sowieso nicht so viel Interesse am Besuch von Schloss-Innenräumen (das habe ich ja schon mehrmals erwähnt), vor allem auch wegen Yoda, den wir da ja nicht mitnehmen könnten. Außerdem habe ich bereits als Kind mehrmals (mit meinen Eltern und beim Schulausflug) die Schlösser besichtigt.

Leider ist aber heute auch eine Wanderung zur Marienbrücke, von der aus wir den prominentesten Blick auf das Schloss hätten, nicht möglich, da der Weg jetzt im Winter witterungsbedingt gesperrt ist.

Deshalb begnügen wir uns heute mit einem kleinen Spaziergang durch Schwangau bis hin zum idyllischen Alpsee.

Herrlich ist es hier, aber kalt!

Dann also zurück zu Beni zum Aufwärmen.

Mit einem letzten Blick auf Schloss Neuschwanstein fahren wir weiter.

Wir möchten jetzt nach Osten Richtung Mittenwald. Dazwischen liegt aber das Ammergebirge. Wir haben die Wahl, es nördlich zu umfahren (über Steingaden und Unter- bzw. Oberammergau) oder den südlicheren Weg zu nehmen. Der soll der landschaftlich reizvollere sein. Deshalb entscheiden wir uns für diesen. Dazu müssen wir allerdings kurz Bayern und Deutschland verlassen und einen kleinen Abstecher nach Österreich unternehmen.

Diese Entscheidung ist aber so was von richtig!

Sie führt uns auf einer wunderschönen, kurvigen Straße (da müssen wir unbedingt zur wärmeren Jahreszeit mal mit dem Motorrad her!) zum

Plansee

Welch ein Motiv! Traumhaft! Mit diesem Ausblick machen wir in Beni erst mal Mittagspause!

Durch den wunderschönen Ammerwald,

vorbei an Linderhof, wo sich weiteres Schloss Ludwigs II. befindet,

dem Kloster Ettal

und Garmisch-Partenkirchen

erreichen wir unser Tagesziel: den

Alpen-Caravan-Park Tennsee

in Krün, etwa 10 Kilometer nördlich von Mittenwald.

Wie am Bannwaldsee gibt es auch hier vor dem (recht großen) Campingplatz einen Wohnmobilstellplatz, auf dem wir auch alle Einrichtungen des Campingplatzes nutzen können.

Mit wunderschöner Aussicht!

Gepflegte Sanitäranlagen, ein kleiner Laden und ein Restaurant mit Café – alles da, was man braucht.

Hier lassen wir den schönen Tag mit einem kleinen Spaziergang und einem leckeren Essen ausklingen.

Am nächsten Morgen zeigt der Winter, was er kann! 

Weil wir am Abend wieder zuhause sein müssen und nicht eingeschneit werden möchten, machen wir uns flugs auf den Weg!

Deshalb fällt eine Schneewanderung hier leider diesmal aus. Weil wir aber nicht zu ersten Mal hier sind, stelle ich euch eine schöne gemütliche Tour vor, die wir bei einem unserer Besuche zuvor gemacht haben und die einfach herrlich war:

Zur Gröbl-Alm

Direkt vom Wohnmobilstellplatz laufen wir los Richtung Mittenwald. Bei diesem traumhaften Winterwetter ist es einfach ein Genuss!

Etwa 5 Kilometer weit führt uns der Weg bei strahlendem Sonnenschein durch die schneebedeckte Landschaft mit herrlichen Ausblicken bis zum Alpengasthof Gröbl-Alm oberhalb von Mittenwald.

Hier gönnen wir uns eine Stärkung in der Sonne, bevor wir den Rückweg zum Tennsee wieder in Angriff nehmen.

Eine tolle und empfehlenswerte Winterwanderung!

Info:

Heute heißt es für uns aber erst einmal: raus aus dem Schnee!

Als wir das nördliche Ende des Bayerischen Alpenvorlands erreichen, hat der Wettergott zum Glück ein Einsehen mit uns. Und so können wir doch noch zwei sehr interessante Stopps einlegen, die aber kaum unterschiedlicher sein könnten.

Am Westufer des Starnberger Sees steht (wie man es in dieser Gegend durchaus erwarten kann) eine prächtige Villa mit atemberaubendem Seeblick in einem riesigen Park.

Dieses Anwesen beherbergt eines der beeindruckendsten Kunstmuseen des Landes:

Das

Buchheim Museum der Phantasie

Lothar-Günther Buchheim (06.02.1918 – 22.02.2007) war ein Tausendsassa – Maler, Fotograf, Autor, Verleger, Filmemacher, Sammler. Sein wahrscheinlich bekanntestes Werk ist der Roman „Das Boot“.

2001 wurde in Bernried am Starnberger See das Museum eröffnet, das sowohl die umfangreiche und hochkarätige Expressionisten-Sammlung Buchheims zeigt, als auch etliche andere wechselnde Ausstellung vor allem moderner Kunst bietet.

Auf einen Museumsbesuch verzichten wir heute aus Zeitgründen. Aber den wunderschönen weitläufigen Park zu durchstreifen, ist schon spannend und imposant genug (und wir können dazu sogar Yoda mitnehmen). 

Es macht riesig Spaß, völlig unterschiedliche Kunstwerke hier entdecken zu können!

Ganz nach meinem Geschmack! Denn dass ich ein Faible für außergewöhnliche, ein bisschen verrückte Kunst und Künstler habe, wisst ihr ja vielleicht schon aus meinen Beiträgen https://roaddreamin.de/giardino-dei-tarocchi-traumwelt-in-der-toskana/  und https://roaddreamin.de/when-dreams-come-true-5-originelle-und-sehenswerte-lebenswerke-wundersamer-maenner/

Der Besuch hier ist für mich ein herrliches Erlebnis!

Adresse: Am Hirschgarten 1, 82347 Bernried am Starnberger See

So, jetzt brauchen wir aber noch eine Stärkung, bevor wir uns endgültig auf den Heimweg machen.

Uns zieht es auf den „Heiligen Berg“, nämlich zum

Kloster Andechs

das etwa 20 Kilometer weiter westlich am benachbarten Ammersee liegt.

eines der berühmtesten Ausflugsziele des bayerischen Oberlandes. Aber nicht unbe-dingt aus religiösen Gründen (obwohl die Kirche wirklich sehr schön ist), sondern vielmehr wegen der beliebten Klosterbrauerei! 

Denn das Andechser Bier ist weit über die Grenzen der Region bekannt!
http://Home – Kloster Andechs

Adresse: Bergstraße 2, 82346 Andechs

 

 Und so genießen wir in der Sonne einen Imbiss auf der Terrasse des Bräustüberls, nehmen uns für den Abendausklang zuhause noch ein paar Fläschchen des leckeren Gebräus mit (zum Imbiss gibt´s natürlich nur Alkoholfreies, denn wir müssen ja Beni noch heil nachhause bringen) und machen uns dann endgültig auf den Weg zurück in die fränkische Heimat!

Übrigens: wer mit dem Camper unterwegs ist, Zeit hat und nach dem Biergenuss in Andechs nicht mehr fahren möchte, für den gibt´s am Fuße des Klosters einen wohn-mobilstellplatz.

http://wohnmobilstellplatz-andechs.de

Wir hatten auf jeden Fall ein wunderschönes Wochenende und können euch diesen Ausflug nur empfehlen!

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