Sind es wirklich eintausend Palmen hier im Naturschutzgebiet des Coachella Valleys? Keine Ahnung – ich zähle sie nicht.
Ich mache viel lieber einen kleinen Spaziergang in der weltbekannten San-Andreas-Verwerfung zu einem idyllischen See.
Thousand Palms Oasis
Ein bisschen versteckt liegt sie schon, die kleine Naturschutz-Oase. Etwa 17 Meilen fahren wir von Palm Springs nach Osten.
Und landen an einem kleinen, unscheinbaren Parkplatz am Fuße der Bergkette, die das Tal vom Joshua Tree National Park trennt (besucht diesen doch auch mal unter http://roaddreamin.de/lieblingsort-joshua-tree-national-park/)
Am Eingang der Oase hilft ein Schild beim Orientieren.
Außer uns ist hier kaum jemand unterwegs.
Dass wir uns hier in der San-Andreas-Verwerfung befinden, verursacht bei mir ein wenig ein mulmiges Gefühl. Vielleicht habe ich einfach zu viele Katastrophen-Filme gesehen, in denen diese Stelle, an der die Pazifische Erdplatte mit der Nordamerikanischen Erdplatte zusammentrifft, fürchterliche Erdbeben ausgelöst hat.
Das hat sie ja tatsächlich bereits mehrfach (am schlimmsten 1906 in San Francisco) und in Kalifornien wird ja auch ständig das nächste große Beben erwartet.
Heute aber bleibt es ruhig hier.
Fast zu ruhig – nicht mal Klapperschlangen treffen wir.
Die Thousand Palms Oasis ist ein kleiner Teil des Coachella Valley Preserve, ein Naturschutzgebiet, das insgesamt etwa so groß wie die Nordseeinsel Föhr ist.
So klein sie auch ist, die Oase ist tatsächlich einer der größten Palmenhaine Kaliforniens.
Sie wird von wenigen Wanderwegen durchzogen. Wir wählen den etwa zwei Meilen langen McCallum-Trail, einen Rundweg vom Parkplatz zum McCallum Grove.
Vom Eingang der Oase verläuft der Weg durch die Palmen hindurch (im wahrsten Sinne des Wortes) an dem kleinen Bach entlang, der den Pflanzen ihre Lebensgrundlage liefert.
Ein Stückchen geht’s dann durch die etwas karge Ebene.
Bis ans Ziel: den McCallum Grove mit dem idyllischen Simone Pond
und wieder zurück zum Parkplatz
Der Trail ist nicht anstrengend, eher ein gemütlicher Spaziergang als eine Wanderung.
Besonders Vogel-Beobachter kommen gern hierher (eine Liste zum Abhaken der Sichtungen kann auf der Homepage heruntergeladen werden), aber auch seltene Pflanzen, Reptilien und Fische (vor allem der „Desert Pupfish“) gibt es zu entdecken.
Fazit:
Kennt man die Indian Canyons ( http://roaddreamin.de/agua-caliente-die-indian-canyons-bei-palm-springs/) ist man von der Thousand Palms Oasis vielleicht ein bisschen enttäuscht. Der Besuch bietet sich in erster Linie an, wenn man nicht so viel Zeit hat, um die Indian Canyons zu erwandern.
Oder Geld sparen möchte, denn im Gegensatz zu den Indian Canyons ist hier der Eintritt frei (Spenden werden aber gern angenommen)
Geöffnet ist Mittwoch bis Sonntag von 7.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Aktuelle Informationen unter:
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One thought on “Hat sie schon jemand gezählt? – 1000 Palms Oasis im Coachella Valley Preserve”